Das Inklusionscamp ist ein sogenanntes „Bar-Camp“, ein Format, bei dem das Programm jeweils an dem Tag entsteht, an dem es stattfindet. Zuerst stellen die Teilgeber ihr Thema vor, die Anwesenden heben die Hand, ob es sie interessiert. Anhand dieser Zeichen unterscheidet der Moderator zwischen verschiedenen Interessen-Größen. Workshops mit großem Interesse werden größere Räume zugewiesen, gibt es nahezu kein Interesse wird es am Kaffeetisch stattfinden.
Ich stellte das BDIOS vor, es gab mittleres Interesse. Zur eigentlichen Session kommen dann etwa 5 Teilnehmer, 2 Nachzügler. Ich erläutere die Hintergründe. Eine Teilnehmerin die rudert erzählt davon, dass sie facebook-Freundin der olympischen und paralympischen Rudermannschaften ist. Die „Paras“ posten viel weniger. Haben sie niemanden, der sich darum kümmert? Ist Fan-Pflege ihnen nicht so wichtig? Sie verstand meinen Vorschlag so, dass künftig alle Teilnehmer in einer Klasse starten sollten, sodass evtl. Menschen mit Prothesen gegen andere antreten und die Leistungssportler einen etwaigen Wettbewerbsvorteil als ungerecht ansehen würden. Kurz wurde über sportlich erfolgreiche Sprinter und Weitspringer gesprochen. Aber auch darüber, dass man dann sehen würde, dass manche Sportler mit Behinderung „geringere“ Leistungen bringen als ohne „…da sieht man ja, wer langsamer ist!“
Ja, das ist unter Umständen der Fall, wobei ich mir vorstellen kann, dass in einem Stadion, die Abwechslung zwischen den verschiedenen Wettkämpfen nicht zu einem ständigen Vergleichen führt, wer denn schneller war, sondern erlebbar macht, wie divers Leistungssport betrieben werden kann.
Handlungsfolgen für das BDIOS:
*Ich werde für mein Projekt Freund/Follower beider Ruder-Teams und versuche herauszubekommen, warum unterschiedlich viel gepostet wird, wer sich darum kümmert etc..
*Braucht das BDIOS auch eine facebook-Seite?